TuS stark in der Gemeinschaft – Jahreshauptversammlung: Kienberger Sportverein geht mit neuem Motto in die nächste Saison
Kienberg (hm). Der TuS Kienberg geht gestärkt in die neue Saison. Unter dem Motto: „Stark in der Gemeinschaft“, wolle man die etwas verkorkste Spielsaison vergessen lassen und mit dem neuen Trainer für die erste Fußballmannschaft, Klaus Michel, optimistisch in die Zukunft blicken, so 1. Vorstand Bernd Irlbacher. Überaus positiv entwickelte sich auch die Kassenlage des Vereins. Die Skiabteilung wird in die Abteilung Turnen eingegliedert. Zudem wurden wieder langjährige und verdiente Mitglieder geehrt.
Nicht nach Plan verlief die Saison der TuS-Fußballer, die wegen etlicher herber Niederlagen bedingt durch das Fehlen einiger Leistungsträger wieder in die A-Klasse absteigen. Mit einem 16-Punkte-Konto und einem Torverhältnis von 26:61 war nur Platz 13 drin. Das soll sich nun in der neuen Saison ändern. Mit der Trainerneuverpflichtung Klaus Michel, der Erfahrungen mit hochkarätigen Mannschaften gesammelt hat, wolle man wieder ganz vorne mitwirken, so der TuS-Chef.
Weiter forderte Irlbacher einen zügigen Ausbau des Rad- und Gehweg bis nach Sonnau. Wöchentlich seien etwa 150 Jugendliche auf dem Sportplatz vertreten. Und die Mitgliederzahl bei den Jugendlichen steigt steil. Verantwortlich hierfür sei die seit Jahren gute und souverän praktizierte Jugendarbeit, die ihre Spuren hinterlässt. Man weise zwar die Jugendlichen immer darauf hin, den ungefährlicheren aber längeren Stadlerweg zum Sportplatz und retour zu nehmen, dennoch treffe man immer wieder einzelne auf der hochfrequentierten Kreisstraße mit ihren Fahrrädern an. Ein Geh- und Radweg wäre für alle TuS-Fans eine sichere Lösung, die zwar schon vor langem angeregt wurde, aber es noch einiger Gespräche bedarf, nun für alle Seiten einen befriedigende Lösung zu finden, versicherte Bürgermeister Horst Rockel. Zudem wünscht sich der Sportverein eine Änderung im Verlauf des Stadlerweges, damit Parkmöglichkeiten geschaffen werden können.
Die Neuwahlen brachten vor den 70 Anwesenden im Gasthaus „Zur Post“ kleine Änderungen, aber auch einige unbesetzte Posten mit sich. TuS-Chef bleibt Bernd Irlbacher. Ludwig Wurmannstätter, bislang 2. Kassier, bekleidet für Albert Watzl den zweiten Vorstandsposten.
Ohne Veränderungen blieben die Posten des 1. Kassiers mit Maria Berndlmaier, des 1. Schriftführers und Webmaster Thomas Giel, die Abteilungsleiter für Fußball, Rainer Rockel und Anton Stell, für Tennis mit Jacky Buchner und Martin Hölzl und beim Turnen mit Verena Seiler und Maria Egger. Zum 2. Kassier wurde Manuela Steinberger gewählt. EDV-Beauftragter bleibt Ludwig Wurmannstätter. Die Skiabteilung wird in die Turnabteilung eingegliedert., weil sich seit Jahren kein Abteilungsleiter findet. Für die 14 Personen, die wöchentlich zur Skigymnastik kommen, ergibt sich daraus keine Änderung. Der Posten des zweiten Schriftführers wurde ebenso wenig besetzt wie die Positionen der bisherigen Fahnenabordnung Florian Hogger, Markus Maier und Markus Mair. Hier suche man dringend Personen, die diese Positionen ausfüllen wollen.
Der Kassenbericht von Maria Berndlmaier brachte sehr positive Zahlen zutage. Die neu eingeführten Beitragssätze, die seit zwei Jahren gelten, greifen nun. Die Trennung von aktiven und passiven Mitgliedern wirkt sich erheblich auf den Beitrag zum BLSV aus, der last halbiert wurde. Einen weiteren Pluspunkt bringen die Ausgaben bei den Veranstaltungen, die nun ganz als Spendengelder abgesetzt werden können. Und: Bei 638 Mitgliedern und einem erheblichen Etat komme man nun in den Genuss der Landkreisförderung. Das Plus soll komplett in die Rücklage fließen.
Völlig überrascht war Bürgermeister Horst Rockel. Er wurde als einer der Pioniere des TuS zum Ehrenmitglied ernannt. Für zehn beziehungsweise 20 Jahre Vorstandsarbeit wurden Bernd Irlbacher und Engelbert Zehentmaier vom BLSV mit den Ehrennadeln in Bronze und in Silber ausgezeichnet.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Christian Richter, Peter Schmidhuber, Sofie Fischer, Katharina Grober, Resi Schmidhuber, Rudolf Stinn, Maria Schuster, Irmengard Berger, Margot Buchner und Karl Maier. Für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Josef Bernauen, Johann Harnecker, Peter Ober sen., Berta Schätz, Therese Schnauder, Annelies Schwaiger, Anna Watzl, Doris Kanta, Doris Schmidhuber und Paula Zeller.
Die Vorstandschaft (vorne von links): Ludwig Wurmannstätter, Maria Berndlmaier, Bernd Irlbache, Verena Sailer; (mittlere Reihe von links) Thomas Giel, Jacky Buchner, Manuela Steinberer; (hinten von links): Hans Schmid, Anton Strell, Rainer Rockel
Bürgermeister Horst Rockel ist neues Ehrenmitglied beim TuS Kienberg
Aus den Abteilungen:
Fußball: Die Seniorenmannschaft steigt in die A-Klasse ab. Mit einem viertägigen Trainingslager in Fuschl am See habe man sich zwar gut auf die Kreisligasaison vorbereitet, berichtet Rainer Rockel, dennoch missglückte der Saisonstart mit vier Niederlagen und nur einem Unterschieden. Erst im September fuhr man den ersten Saisonsieg gegen Edling ein. Im März war man dann in Garda im Trainingslager und durfte dort gegen die Sichtungsmannschaft von Senegal spielen. In der Rückrunde hatte man zwar zwischenzeitlich auf einen Relegationsplatz aufgeschlossen, dennoch verblieb am Saisonende nur ein vorletzter Platz und der Abstieg in die A-Klasse. Beim X-Mas Cup des TuS Traunreut wurden die Kienberger Zweiter, beim Heilig-Drei-König-Hallentuner in Trostberg Fünfter. Die zweite Mannschaft belegte ebenfalls nur den elften und damit vorletzten Platz mit elf Punkten und einem 25:59-Torverhältnis. Die Spielzeiten werden für die erste Mannschaft auf Sonntag, 16 Uhr, für die zweite Mannschaft auf Sonntag, 14.15 Uhr – in der Sommerpause auf Freitag, 19 Uhr – verlegt. Saisonkarten und die Fanartikel sind ab sofort wieder bei Maria Berndlmaier erhältlich.
Fussball Jugend: Die B-Jugend belegt Platz zwei und kann noch aufsteigen. Die CJugend wurde Meister. Die DJugend erreichte den sechsten Platz. Die E-Jugend ist auf Platz drei und die F-Jugend auf Platz eins. Für die nächste Saison erfolgt trotz dünner Personaldecke die Meldung aller Jugend-Mannschaften von der A- bis F-Jugend. Für die C-Jugend suche man dringend einen Trainer, so Rainer Rockel.
Fussball Mädchen: Die D-Mädchen spielten vier Hallenturniere. Dabei erreichten sie den ersten Platz in Hirten. Bei vier Spielen waren sie dreimal Sieger und spielten einmal Unentschieden. Die C-Mädchen spielten ebenfalls vier Hallenturniere. Bei drei Spielen waren sie zweimal Sieger. Ein Spiel wurde verloren. Die E-Mädchen hatten nur ein Spiel. Für die C-Mädchen-Mannschaft erfolgt eine Meldung für das Kleinfeld.
Tischtennis: Die Tennisler hatten in der vergangenen Saison mit massiven Personalproblemen zu kämpfen, berichtete Jacky Buchner. Gleich mehrere Leistungsträger waren aus beruflichen Gründen nicht greifbar. So schloss die 1. Mannschaft auf einem mittleren Platz 6 in der 1. Kreisklasse ab. Die Mannschaft 3 wurde Siebter und damit Letzter und die Mannschaft 4 belegte in der 4. Kreisliga den fünften Platz. Die Mannschaft 2 belegte Platz 6 in der 2. Kreisliga. Das Tischtennisspielen wird bei Jugendlichen immer beliebter. Für den laufenden Trainingsbetrieb wurde deshalb ein Roboter angeschafft, der von der Raiffeisenbank TrostbergTraunreut eG mit einer Spende aus dem Gewinnsparen mit 500 Euro bezuschusst wurde.
Turnen: Einen kurzen Überblick über die Angebote der Turnabteilung machte Verena Seiler. Die Sparten Eltern- Kind-Turnen, Kinder und Jugendbasketball, Mädchenturnen, Bodengymnastik Jungen, HipHop und Mädchentanz, Präventive Frauenfitness und Fit im Alter werden seit Jahren bestens angenommen und erfreuen sich weiterer Beliebtheit.
Beach-Volleyball-Platz für Kienberg
KLJB Kienberg wirbt beim TuS Kienberg für Projekt „Drei Tage Zeit für Helden“ – Spenden willkommen
Kienberg (hm). Bei der Jahreshauptversammlung des TuS Kienberg haben die Mitglieder der KLJB Kienberg – vorneweg Wolfgang Mösmang und Patrick Berndlmaier, beide auch Jugendvertreter beim TuS Kienberg – für das Projekt „Drei Tage Zeit für Helden“ geworben. Dies ist eine Gemeinschaftsaktion für Jugendarbeit in Bayern mit all ihren Mitgliedsverbänden, den Jugendringen und der kommunalen und offenen Jugendarbeit. Auftrag ist eine gemeinnützige Aufgabe mit einem sozialen, kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, integrativen oder ökologischen Schwerpunkt zu lösen, ohne diese Aufgabe vorher zu kennen. Bei dem Projekt können Gruppierungen von jungen Menschen aus ganz Bayern, die ihre Freizeit gemeinsam gestalten – Jugendgruppen aus Jugendverbänden, Jugendzentren oder Jugendinitiativen – zeigen, was sie leisten können. In verschiedenen lokalen Aktionen sollen junge Frauen und Männer ein Projekt drei Tage lang ehrenamtlich in die Hand nehmen. Auch der„ Club 19 „,die Jugendlichen der KLJB Kienberg, stellen sich der Herausforderung und haben sich zur Aufgabe gemacht, innerhalb von drei Tagen einen Beach- Volleyball-Platz auf dem Gelände des TuS Kienberg zu schaffen. Gewinnen kann man bei dieser Aktion nichts, betont Wolfgang Mösmang, weil dieses Projekt kein Preisausschreiben oder ähnliches ist. Es geht vielmehr darum, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. „Wir wollen zeigen, dass wir Verantwortung übernehmen können.“ Die nötigen Planungen sind teils abgeschlossen. Der Beach-VolleyballPlatz soll in die südwestliche Ecke des TuS-Sportplatzgeländes integriert werden. „So ein Platz ist auch eine Bereicherung für unseren Verein und für ganz Kienberg“, sagt TuS-Chef Bernd Irlbacher und „deshalb unterstützen wir auch diese Aktion.“ Von Seiten der Gemeinde kam bereits grünes Licht, so Bürgermeister Horst Rockel.
Aber zuerst müssen noch ein paar Gehölze beseitigt werden. Vom 13. bis 15. Juli soll dann das Projekt in Angriff genommen werden. „Das ist für drei Tage jede Menge Arbeit, die da auf uns zukommt“, so Berndlmaier, „deshalb benötigen wir jede Hilfe und jede helfende Hand von den Kienbergern. Vor allem aber bitten wir die ortsansässigen Firmen durch Bereitstellung von Werkzeugen, Maschinen und Arbeitskräften tatkräftig mitzuwirken.“ Dass so ein Projekt Geld kostet, das die Landjugend alleine kaum aufbringen kann, ist klar. Deshalb bittet die KLJB Kienberg um Brotzeit- oder Geldspenden. Überweisungen können auf das Konto der Raiffeisenbank Kienberg mit dem Betreff: „Drei Tage Zeit für Helden“, Kontonummer: 407992, Bankleitzahl: 70169195 getätigt werden. Als Abschluss der Aktion ist am Sonntagabend, 15. Juli, ein Fest geplant. Ansprechpartner sind Martina Fürst, Tel. 08622/271, und Wolfgang Mösmang, Tel. 0 86 22/5 88
Watzl zieht sich zurück
Der langjährige 2. Vorstand Albert Watzl zieht sich aus der Vorstandsarbeit des TuS Kienberg zurück. Schon vorzeitig hatte er erklärt, sein Amt nicht mehr weiter führen zu wollen. 27 Jahre lang war Watzl einer der Aktivposten des TuS. 2005 wurde Watzl vom BLSV für seine Verdienste besonders in der Jugendarbeit ausgezeichnet. Seinen 2. Posten erbt Ludwig Wurmannstätter, der bislang 2. Kassier des TuS war. Nicht mehr zur Verfügung standen ebenfalls die Übungsleiter für Fußball, Michael Lederer und Charlie Heltmann, die Übungsleiterinnen für Eltern-KindTurnen, Caroline Hilger und Michaela Seiringer, und 2. Schriftführer Engelbert Zehentmaier. Im Bild: Ludwig Wurmannstätter (rechts) wurde als Nachfolger von Albert Watzl (Mitte) und damit zum Stellvertreter von TuS-Chef Bernd Irlbacher gewählt. Foto: hm
Bericht im Trostberger Tagblatt vom 26.06.2007 – danke schön für den umfangreichen Bericht an Marianne Herbst!