18.06.2009: Jahreshauptversammlung 2009

TuS Kienberg: Frauen sind auf dem Vormarsch

Kienberg (hm). Der TuS Kienberg befindet sich weiter auf der Erfolgsspur. Der Lohn der guten Jugendarbeit und gezielter finanzieller Förderung sind herausragende Ergebnisse, nicht nur im Fußball. Das honorierten die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zur Post“ mit Applaus. Dabei wurden neun Mitglieder für ihre Treue zum Verein geehrt. 40 Jahre Mitglied sind Herta Goth, Therese und Josef Windbauer, sowie Josef Hogger. Auf 25 Jahre bringen es Cornelia Schmid, Bärbl Ullrich, Andrea Wastl, Anton Maier und Helmut Frisch. Die Neuwahlen brachten nur geringfügige Änderungen. Deutlich wurde auch: Die Frauen sind unter den Mitgliedern schwer auf dem Vormarsch.

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Die neue Vorstandscrew, hinten von links: Ludwig Wurmannstätter, Martin Hölzl, Martin Goth, Tom Giel, Markus Maier, Bernd Irlbacher.
Vorne von links: Jacky Buchner, Verena Seiler, Manuela Steinberger, Maria Berndlmaier, Anita Seidl, Kirsten Scholly und Anton Strell. Fotos: hm

Das Vorstandsteam setzt sich weiterhin zusammen aus Bernd Irlbacher und Ludwig Wurmannstätter, die finanziellen Angelegenheiten regelt weiter Maria Berndlmaier. Sie durfte für ihr zehnjähriges Engagement im Sport aus den Händen von Inn-Spielgruppenleiterin Astrid Einmannsberger die Verdienstmedaille in Bronze mit Kranz vom Bayerischen Landessportverband entgegen nehmen. Stellvertreterin bleibt Manuela Steinberger. Bei den Schriftführern gab es einen Tausch. Tom Giel rückte ins zweite Glied, Markus Maier ist der erste Mann. Die Fußballabteilung führt künftig Anton Strell für den ausscheidenden Rainer Rockel. Ein Stellvertreter wurde nicht gefunden. Jacky Buchner und Martin Hölzl kümmern sich wie gehabt um die Tischtennisabteilung, Kirsten Scholly und Verena Seiler um die Turn- und Anita Seidl um die Jugendabteilung.

Einen Disput gab es wegen der bislang unbesetzten Fahnenabordnungen. Auch bei dieser Versammlung fand sich niemand, der das Amt übernehmen wollte. Es sei „zum Schämen“, so war von älteren Anwesenden zu hören, dass der größte Verein in Kienberg dieses Ehrenamt nicht besetzen könne.

Erfreulicher war der Kassenbericht von Berndlmaier, der ein sattes Plus ausweist. Vorrangig habe dieses Einnahmeplus ihre Stellvertreterin Steinberger mit verstärkter Werbung in der Stadionzeitung und der Bande erarbeitet. So könne man weiter gezielt die Jugendarbeit fördern und wiederum einen beträchtlichen Betrag in einen Bausparer und in die Rücklagen für künftige Bauerhaltungsmaßnahmen zuführen.

2. Vorsitzender Wurmannstätter zeigte die Mitgliederstatistik des Vereins auf. Daraus war zu ersehen, dass die Frauen auf dem Vormarsch sind. Von den 623 Mitgliedern sind nun beinah die Hälfte weiblich. Hier nimmt die Turnabteilung einen großen Platz ein, aber auch Mädchenfußball ist weiterhin im Trend. Erfreulich für den TuS Kienberg sei in diesem Zusammenhang, dass auch der ranghöchste Schiedsrichter (Bezirksliga) mit Rebecca Redinger eine Frau ist.

Auch gesellschaftlich hatte der TuS im abgelaufenen Jahr einiges zu bieten. Neben der überschwänglichen Meisterschaftsfeier gab es Ausflüge, die Weihnachtsfeier, das BobbycarRennen bei der Rosenmontagsgaudi oder die Sport-AlarmParty gemeinsam mit der Feuerwehr. Sportlich übte man sichbei einem Fußballturnier der Jugendvertretung im Ferienprogramm oder auch im Trainingslager in Jesolo. Zudem wurde der Parkplatz am Sportplatz vergrößert und mit einer Hebfeier seiner Bestimmung übergeben.

Dieses Jahr werden etliche verdiente Funktionäre verabschiedet. Einer von ihnen ist Rainer Rockel, der wegen beruflicher Weiterbildung sein Amt als Fußballabteilungsleiter beenden musste. Inn-Spielgruppenleiterin Astrid Einmannsberger verabschiedete ihn. Auch Hermann Maier (Kinder-/Basketball), Heinrich Heik (F-Jugend/Kinderbasketball), Monika Schöberl (Mädchenturnen), Stefan Daschiel (C-Jugend) und Albert Watzl jun. (A-Jugend der Spielgemeinschaft TV ObingTuS Kienberg) erhielten für ihren stetigen Einsatz großes Lob von Vorsitzendem Irlbacher und eine kleine Anerkennung.

Einige Positionen, wie der stellvertretende Fußballabteilungsleiter, der Trainer für die Reservemannschaft, der Posten des E-Jugend-Trainers, eine Übungsleiterin für Mädchenturnen (sieben bis neun Jahre sowie vier bis sechs Jahre) und für Hip Hop bleiben unbesetzt. Wer Interesse hat, hier mitzuarbeiten, kann sich jederzeit ans Vorstandsgremium wenden.

Bürgermeister Hans Urbauer lobte die engagierte Arbeit und sprach ein großes Lob an alle Funktionäre aus. Die Erfolge bestätigten die professionelle Führung. Positiv bewertete er aber auch, dass so viele Frauen im Verein tätig sind. Der Sportverein sei für alle ein unverzichtbares Instrument. Er leiste äußerst positive, gar erzieherische Arbeit in dem aber auch Spaß, verbunden mit Erfolg und Glück, nicht zu kurz kämen. Besonders begrüßte Urbauer die „Alkoholfreie Aktion“ bei der Sport-Alarm-Party, wo ein Getränk nur einen Euro kostete. An dem seit langem gehegten Wunsch, den Geh- und Radweg zum Sportplatz, werde weiterhin konstruktiv hingearbeitet, versicherte Urbauer. Und auch für den Umbau – eventuell sogar Neubau – der Mehrzweckhalle würden gegenwärtig unterschiedliche Szenarien durchgerechnet. Ein Baubeginn wäre aber erst frühestens in zwei bis drei Jahren denkbar.

Irlbacher bedankte sich für die fortlaufende Unterstützung der Gemeinde, aber auch bei den vielen Unterstützern, den vielen helfenden Händen und seiner Vorstandscrew, ohne die alle das Gesamtwerk TuS Kienberg nicht bestehen könnte.

Bericht im Trostberger Tagblatt, übernommen von von Chiemgau-online.de
– Danke an Marianne Herbst!

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